Stau, niemand mag Ihn. Deswegen fahren wir so gerne Fahrrad, da gibt es quasi keine Staus. Aber damit man zeitnah auf einem neuen Rad sitzen kann, muss es erstmal ohne große Verzögerungen geliefert werden.
In unserem Fall werden die SMAFO E-Bikes zwar in Europa gefertigt, aber natürlich spielen Komponenten aus Asien eine große Rolle. Und da sind wir wieder beim Thema Stau … und die damit verbundenen Lieferengpässe.
Denn nicht nur PKW und LKW können sich stauen. Auch Containerschiffe sind momentan davon stärker betroffen als vor der Pandemie, sodass es bei Warenlieferungen aus Asien in die Welt hinaus verstärkt zu Unwägbarkeiten kommt. Davon ist, neben vielen Anderen, leider auch SMAFO betroffen.
Die Logistikbranche hat überraschende Probleme
Die Schiffe stauen sich nicht nur wegen solch prominenter Probleme wie der verkeilten “Ever Given” im Suez-Kanal. Sie stauen sich auch vor den Hochseehäfen. Denn diese können kaum mit voller Auslastung arbeiten, wegen der Corona-Schutzmaßnahmen. Schlimmer wird es noch, wenn sich Hafenarbeiter mit dem Coronavirus infizieren und der Hafen dicht gemacht werden muss.
Probleme bei Containerschiffen sind ein Thema. Ein anderes sind die Container selbst. Vor der Pandemie war der Umlauf der Container austariert. Viele Container verließen Asien, gingen aber auch wieder dorthin zurück. Aus Europa, den USA und dem Rest der Welt.
In den vergangenen Monaten entstanden aber Ungleichgewichte. Denn zu Beginn der Lockdowns versiegte die Nachfrage. Nach dem Ende der Lockdowns kam es dann zu sprunghaften Anstiegen oder es wurden auf einmal ganz andere Waren nachgefragt als erwartet (Desinfektionsmittel, FFP2 Masken, etc.). So musste erst damit umgegangen werden, dass die Lieferketten rissen und dann binnen kurzer Zeit wieder Waren beschafft werden mussten und müssen.
Das alles wird in der Fahrradbranche noch zusätzlich verkompliziert, weil zwar allen bewusst ist, dass seit Beginn der Pandemie mehr Fahrrad gefahren wird, aber einige wichtige Zulieferer die erhöhte Nachfrage nicht zum Anlass nehmen ihre Produktionskapazitäten auszubauen. Denn sie haben Angst, dass der Fahrradboom wieder abebbt und sie dann auf den Kosten für die Erweiterung Ihrer Produktionsstätten sitzen bleiben. Natürlich werden auch Kapazitäten ausgebaut, allerdings braucht das auch seine Zeit. Zudem gibt es bei den Zulieferern auch Effekte, die durch die Pandemie ausgelöst werden. Die Fertigungsbänder, die letzte Woche noch liefen, können diese Woche schon still stehen, wegen eines Corona-Ausbruchs im Werk.
Auch wenn man noch so gut plant - es gibt keine 100 prozentige Sicherheit
Die gute Nachricht ist, Containerschiffe fahren nach wie vor auf den Weltmeeren, man muss nicht alles via Luftfracht verschicken. Die schlechte Nachricht ist, dass nicht nur die Planbarkeit von Transporten gesunken ist, sondern auch die Preise in die Höhe geschnellt sind. Früher konnte man eine Containerladung oft für um die 2.000 $ buchen, momentan kann sie das Zehnfache kosten.
All das, die Staus auf den Weltmeeren, die reißenden Lieferketten und die Probleme bei Zulieferern und Rohstoffproduzenten führen dazu, dass auch wir bei manchen Terminen etwas in die Zauberkugel gucken und die Lage so nehmen müssen wie sie sich ergibt. Deshalb seht es uns bitte nach, wenn wir nicht genau sagen können, wann sich der große Stau löst und es mit der Auslieferung unserer bestellten Teile und E-Bikes losgehen kann.
Was wir jedoch definitiv abschätzen können ist, dass sich die Situation auf dem Weltmarkt nicht von jetzt auf gleich entspannen wird. Auch 2022 wird man mit deutlichen Wartezeiten rechnen müssen. Deshalb lohnt sich der Aufwand dieses Jahr doppelt. Denn dann hat man einfach schon ein E-Bike, während andere noch warten müssen.
Bis dahin arbeiten wir mit größtmöglicher Anstrengung daran Euch schnellstmöglich mit SMAFO E-Bikes zu versorgen.
Euer SMAFO Team